Kürbis oder nicht Kürbis – das ist hier die Frage
Herbstzeit ist Kürbiszeit. Kürbisse gibt es in vielen unterschiedlichen Farben und Formen. Sie gehören zusammen mit Zucchini und Melonen zur Gattung der Beerenfrüchte.
Kürbisse sehen nicht nur wunderbar aus, sie haben deiner Gesundheit und deinem guten Aussehen auch allerhand zu bieten. Die schöne, kräftige Farbe erhält der Kürbis durch das in ihm vorhandene Antioxidanz Beta-Carotin. Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Vitamin A, das unter anderem wichtig ist für gutes Sehen. Beta-Carotin wirkt außerdem der Hautalterung entgegen. Wenn du etwas für ein frisches, strahlendes Hautbild tun möchtest, solltest du Kürbisse nicht nur zur Dekoration verwenden.
Als Antioxidanz schützt Beta-Carotin die Zellen vor freien Radikalen -das sind zellschädigende Substanzen- und stärkt dein Immunsystem.
Kürbisse enthalten neben einer großen Menge Kalium noch viele andere Mineralstoffe und Vitamine. Wie z. B. Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Selen und Vitamin E. Kalium ist vor allem wichtig für den Flüssigkeitshaushalt im Körper. Es reguliert den osmotischen Druck in den Zellen und wirkt harntreibend. Kalium ist unentbehrlich für die Reizübertragung von Zellen auf die Muskeln (Muskelaktivität) und die Übertragung von Nervenimpulsen.
Kürbiskerne schützen die Prostata und enthalten die Aminosäure Tryptophan, das an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt ist.
Darüber hinaus enthalten Kürbisse viele Ballaststoffe, die deine Verdauung regulieren und wichtig für den Erhalt einer gesunden Darmflora sind.
Fazit:
Der Kürbis gehört in all seinen Erscheinungsformen und in den verschiedenen Rezeptvarianten auf alle Fälle zu einer guten Ernährung dazu, nicht nur im Herbst!
So und jetzt zu meinem Rezept, das, wie ich finde, auch sehr gut geeignet ist, um andere liebe Menschen zu bekochen. Es ist etwas aufwendiger, weil es mehrere verschiedene Komponenten enthält. Du kannst jede natürlich auch einzeln kochen oder anders kombinieren. Die Zutaten reichen für 4 – 6 Personen.
Zutaten für die gebackenen Kürbisspalten:
- Ein mittelgroßer Hokkaidokürbis
- Kartoffel-Gemüse-Gewürzsalz von Lebensbaum oder Salz, Oregano, Kurkuma, Muskatnuss, Majoran, Thymina (je nach Geschmack)
- Rosmarin (frisch oder getrocknet)
- reichlich Olivenöl
- 2 – 3 Knoblauchzehen
Zubereitung:
Den Backofen auf 175 Grad vorheizen. Den Kürbis gründlich waschen, halbieren und von den Kernen befreien. Das geht am besten mit einem Löffel. Den Hokkaidokürbis mit Schale in etwa 3 cm breite Spalten zerlegen. Die Schale kann man beim Hokkaidokürbis glücklicherweise mitessen. So entfällt das Schälen. Die Spalten nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit reichlich Olivenöl, Kräutern und Gewürzen bestreuen. Alles – am besten mit den Händen – verteilen, so dass die Kürbisspalten von allen Seiten mit der Gewürz-Kräuter-Ölmischung überzogen sind. Dann für etwa 25 Minuten in den Backofen schieben.
Zutaten für die Kurkuma-Kichererbsen:
- 1 Glas (230 g Abtropfgewicht) Kichererbsen
- 1 – 2 TL Kurkuma
- etwas Salz
- 1 EL Kokosöl
Zubereitung:
Die Zubereitung ist denkbar einfach, weil ich die vorgekochten Kichererbsen aus dem Glas genommen habe. Du kannst natürlich auch getrocknete Kichererbsen nehmen. Dann musst du sie allerdings vorher – am besten über Nacht – einweichen lassen und danach kochen.
Die Kichererbsen aus dem Glas durch ein Sieb gießen und kurz abspülen. In einen kleinen Topf geben und mit den restlichen Zutaten erwärmen – fertig.
Zutaten für den Karotten-Ingwer-Stampf:
- 700 – 1000 g Karotten
- ein kleines Stück frischer Ingwer (etwa 2 cm)
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
- etwas Oliven- oder Kokosöl
Zubereitung:
Karotten putzen und in kleine Stücke schneiden. Ingwer schälen und fein würfeln. Beides zusammen mit etwas Wasser in einen Topf geben, aufkochen lassen und dann so lange auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Karotten weich sind. Ist das der Fall, das evtl. noch vorhandene Kochwasser abgießen und zusammen mit dem Öl – am besten mit einem Kartoffelstampfer – zerstampfen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zutaten für den Wirsingkohl:
- ein kleiner Wirsingkohl
- etwas Salz
- etwas Pfeffer
- etwas geriebene Muskatnuss
- 4 – 5 EL Cashewmus
- etwa 2 Kaffeebecher Wasser
- 200 g Räuchertofu
- Olivenöl
Zubereitung:
Die äußeren Blätter des Wirsingkohls und den Strunk entfernen. Den Kohl mit einem großen Messer in nicht zu feine Streifen schneiden. Danach in ein Sieb geben und kurz abbrausen. In einer großen Pfanne Ölivenöl erwärmen und den Wirsing darin kurz anbraten. Nach 1 – 2 Minuten einen Kaffeebecher Wasser hinzugeben und den Wirsingkohl so lange auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis er gar ist, aber noch Biss hat. Ist das der Fall, das Cashewmus einrühren. Evtl. musst du jetzt noch etwas Wasser hinzugeben, damit du eine schöne, cremige Soße bekommst. Alles mit Salz, Pfeffer und Muskatnus abschmecken – fertig.
Räuchertofu in kleine Würfel schneiden und in einer kleinen Pfanne mit etwas Oliven- oder Kokosöl schön kross anbraten, salzen und über das Wirsinggemüse geben.
Alle verschiedenen Komponenten auf einem Teller anrichten – und genießen.

Leave a Reply